Willst du eigentlich Einheit?
Im hohepriesterlichen Gebet in Johannes 17 lesen wir, dass Jesus die Einheit der Gemeinde sehr am Herzen liegt. Wahre Einheit kann nur funktionieren, wenn alle am gleichen Strang ziehen und sich gegenseitig mit bedingungsloser Aufopferungsbereitschaft begegnen.
Das heißt im Klartext, dass dein Ziel, deine Motivation und dein Umgang mit anderen Gemeindemitgliedern die Einheit in der Gemeinde entweder fördern oder behindern werden. Du bist mitverantwortlich dafür, dass Jesu Wunsch für die Gemeinde Realität wird!
Paulus schreibt den Philippern, dass die richtige Einstellung für Einheit absolut wichtig ist. Wenn Menschen in der Gemeinde nicht die gleiche Einstellung haben, wird das zwangsläufig zu Problemen, Streit und eventuell sogar Spaltung führen. Deine Einstellung hat daher immer Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde und nicht nur auf dich.
Was ist aber die richtige Einstellung?
In Kolosser 3,2 gibt Paulus eine sehr knappe und präzise Antwort:
Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
Für uns sollte es natürlich sein, uns nicht mehr nach Dingen auszustrecken, die nur in diesem Leben einen Nutzen haben. Ansehen, Ruhm, Geld, Macht, Sex, ein großes Haus und ein protziger Wagen sollten nicht mehr in unserem Fokus sein. Wir wissen ja, dass all das vergänglich ist und wir eine Ewigkeit vor uns haben, in der diese Dinge keine Rolle mehr spielen werden.
[ttshare]Wir sollten uns viel mehr nach der Ewigkeit ausstrecken und uns Dingen widmen, die über den Tod hinaus Bestand und Wert haben.[/ttshare] Vor allem sollten wir uns aber auf den ausrichten, mit dem wir diese Ewigkeit verbringen werden.
Prüfe dich selbst! Die große Gefahr einer falschen Einstellung ist, dass sie meist gar nicht sofort auffällt oder sich nicht klar äußert. Wir können die „richtigen“ Dinge tun, uns in der Gemeinde engagieren oder anderen freundlich und nett begegnen und dabei aber eigentlich nur uns und unsere eigenen Ziele im Blick haben. In Jeremia 17,9 lesen wir:
Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?
Nimm dir diese Woche Zeit und bring dieses Anliegen vor Gott und prüfe dich und deine Einstellung. Worauf kommt es dir wirklich an?
Solltest du feststellen, dass dein Denken nicht mehr auf das gerichtet ist, was droben ist, oder es vielleicht noch nie war, dann tue Buße und bring dieses Problem vor Gott. Wir haben einen gnädigen und liebenden Gott und dürfen wissen, dass er uns vergibt und uns verändern kann:
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Lass dich und dein Denken vom Wort Gottes verändern und prägen. Kämpfe um die richtige Einstellung, denn du wirst Jesu Wunsch entweder im Weg stehen oder dazu beitragen, dass in deiner Gemeinde wahre Einheit entsteht, Jesus wirklich im Zentrum steht und er in allem verherrlicht wird!
Dieser Blogartikel ist eine Zusammenfassung der Predigt „Wahre Einheit“ über Philipper 2, 1-11 (26.02.2017) von Jonathan Schiller. Du kannst sie hier nachhören.